Bike Transalp- Gut trainiert im Vorfeld und voll motiviert sind David und Janis nach Oberammergau gefahren um dort an dem 7-Tage Etappenrennen teilzunehmen. David zog sich nach dem Einfahren vor der ersten Etappe einen Trommelfellriss (siehe Bild 3) zu und musste sofort in die Klink zur Erstversorgung. Janis nahm die erste Etappe dann alleine in Angriff und fuhr beim 30sten Kilometer Aufgrund von Abdrängen eines fairen Mitstreiters schnurstracks gegen einen Stein, erhob sich aus dem Sattel, löste sich aus den Klickpedalen und flog über den Lenker ungespitzt in den Boden ( rechte Schulter litt ein wenig darunter, siehe Bild 2). Nach einer 70 km Schinderei und einiger gehörigen Portion Selbstmitleid schaffte er es aber doch ins Ziel, wo David mit seinem kaputten Ohr und Stirnband (er verspürte Luftzug durch den Kopf) auf Janis wartete. Nach langen strategischen Überlegungen starteten beide Invaliden unter strömendem Regen in die zweite Etappe. Diese war aufgrund von Muskelzittern und Zähneklappern (Temperaturen von bis zu 3° und 5,5 h Regenschauer) und den dazugehörigen Verletzungen (siehe oben) vergleichbar schlecht. Die 3 Etappe (Königsetappe) verlief, bis auf einen Sattelstützenbruch von Davids Drahtesel (Bild 1) und plötzlichem beidseitigem Bremsversagen (Bild 4) in der Abfahrt eigentlich ohne Zwischenfälle. David entschloss sich am Abend aber wegen unerträglichen Ohrenschmerzen (Trommelfellriß) und erhöhter Temperatur die Transalp Geschichte sein zu lassen (sehr schweren Herzens). Janis fuhr alleine weiter und kam nach weiteren 4 von Regen geprägten Etappen schlussendlich und mit zufriedenstellender Leistung ins Ziel.
AuthorFacchini Janis BSc in Physiotherapy Categories |